Donnerstag, 14. Mai 2009

Bonner Theaternacht 2009

Katharina und ich waren am Samstag, den 9. Mai, in der Bonner Theaternacht :)

Jaaa, wir sind nämlich gebildet und so! Da das ganze *etwas* länger werden kann, klicken Interessierte ab hier bitte schon auf weiter^^

Gestartet haben wir in der Springmaus:
19:30 - 20:00 : Sebastian Schnoy "Hauptsache Europa"
Ein Hamburger Historiker und Kabarettist. War nicht wirklich lustig, viele Gags schienen aus der Luft gegriffen und sehr überzogen. Aber Ahnung hatte er :) Und ich Banause habe einen Witz nicht verstanden. "Die Franzosen behaupten, Ratzinger wäre nur Papst geworden, weil er sein Handtuch auf den Stuhl gelegt hat." Wtf?^^

20:20 - 20:45 : Mobilé Theater - BeWeGung
Auch wieder in der Springmaus. Mit Abstand die beste Veranstaltung des Abends. Fünf extrem geschmeidige Artisten analysieren stumm die Geschichte der Bewegung. Von Kriechen, hüpfen, tanzen bis fahren, fliegen und schwimmen ist alles dabei. Witzig, imposant und erfrischend :) Überlege, ob ich in die Komplett-Aufführung gehe.

21:35 - 22:05 : Die Untergrundshow Vol. 4
Und ab ins Pantheon, welches ja eine der renomiertesten Bühnen Bonns besitzt. Aber die Untergrundshow...naja. Moderiert von Torsten Fischer, einem Mann, der nervöser und unsicherer nicht hätte sein können^^ Künstlernamen vergessen, den Regiesseur Thomas statt Klaus nennen, Mikrofone nicht auf die Bühne stellen und die Show so konzipieren, dass man Pianisten nicht sehen kann, den Showablauf durcheinander bringen. Das volle Programm. Die Show ansich bestand daraus, das nacheinander drei Musik-Acts aufgeführt wurden, welche ich hier getrennt aufzähle:
Moses W.: Ähnlich wie Mario Barth, gleiches Verhalten/Auftreten, ähnliche Stimme. Sang ein wenig darüber, wie man Songtexte missverstehen kann und brabbelte danach über Rasierer, und dass es immer mehr Klingen gibt. Nicht unlustig, aber vom Stuhl fiel ich auch nicht :>
Marion Scholz und Steve, ihr Pianist: Steve war nur kurz zu sehen, als er hinter die Bühnenkulisse ging^^ Marion sang zwei Lieder über Lügen und Schweigen, nachdem sie die Themen auf eine "typisch kölsche" Hausfrauenart anmoderiert hatte. Ich habe selten einen sooo langweiligen Auftritt gesehen/gehört. Da war einfach nix. Kein bisschen Action, keine Energie, kein Elan. Nur eine 40-Jahre junge Dame mit Massen an Bräunungscreme im Gesicht und einer halbwegs guten Stimme, die bei den flachen Liedern aber auch nicht zur Geltung kam.
Peggy Sugarhill and the(!) Backbeats: Ohhhh, kennt die noch wer? Die Backbeats? Ich mag diese Art von Musik :) Peggy Sugarhill hat eine krasse Rockabilly-Stimme, leider spielten die nur drei Lieder. "Begging for mercy", gecovered von Duffy, "Tainted Love" (wer kennt es nicht?) und "Breakaway", welches mir völlig unbekannt war. Die haben gerockt! Davon hätte ich gerne mehr gehört.
Torsten Fischer, die Nudel, hat die begeisterten "Zugabe"-Rufe aber gekonnt übermoderiert, allen einen schönen Abend gewünscht und ist dann mit seinem Hundeblick (und den Künstlern) schnurstraks verschwunden.

Dadurch, dass eigentlich jede Veranstaltung überzogen hatte, waren die meisten Anschlussvorstellungen für uns quasi verloren, sodass wir ein wenig in Bonn gammelten, bei McDonalds vorbeikamen, und auf den roten Teppich beim Tiefenrausch (oder war es das Nachtrauschen?" stellten und die Geschichte von Lucy und Lady, den frechen Pferden, erfanden^^ Dazu vielleicht in Zukunft mehr.

Am Ende wohnten wir noch einem Auftritt bei:
0:00 - 0:25 : Odoroka Street Fencing
Sieben Jugendliche stellen jeweils eine Todsünde da. Und dann? Mortal Combat!! Test your might, ich schätze, das mit den Todsünden am Anfang war nur dazu da, damit man auch in einer "Theaternacht" auftreten darf^^ War eine Mischung auf Fechten, Capoeira, Kung Fu und anderen Akrobatik-Tricks. Ein netter Abschluss des Abends :)


Unterm Strich hatte ich einen unterhaltsamen Abend. Für 11 Euro kriegt man eine ganze Menge geboten, und meist ist auch etwas Gutes dabei :) Wer kommt 2010 mit?^^

1 Kommentar:

  1. Eins der wenigen Deutschen-Witz-Themen, über das ich auch nicht lachen kann, die Sache mit dem per-Handtuch-die-Liege-reservierenden Urlauber.

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